AUS KÖLN, DEUTSCHLAND: Gedanken und Reflexionen nach der DIGITAL2018

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17 Dezember 2018 – Wenn Sie auf einer Veranstaltung wie der DIGITAL2018 (die auf der Kölner Messe stattfindet, einem ausgezeichneten Veranstaltungsort) auf geballte Intelligenz treffen, werden Sie nicht umhin kommen, einige tiefgründige Gespräche zu führen – an den Ausstellerständen, bei den Kursen, in den Warteschlangen, beim Abendessen, in den Bars… Die Themen sind vielfältig und reichen von den kulturellen Aspekten der Medien über Politik bis bin zu Handel und sozialen Interaktionen zwischendigitaler Technologie und Digitalisieren. 

Digitalisieren und Digitalisierung werden oft synonym verwendet – sei es zu Recht oder zu Unrecht. Technisch gesehen bezeichnet Digitalisieren den Prozess der Umwandlung von Daten oder Informationen in ein digitales Format. Doch das Wesentliche ist: Wir sprechen über die Nutzung digitaler Technologien, um ein Geschäftsmodell zu ändern und neue Umsatz- und Wertschöpfungsmöglichkeiten zu schaffen; es ist der Prozess des Übergangs zu einem digitalen Geschäft.

Das sind Themen, die auf anderen Konferenzen, die nur auf den Handel fokussiert sind, eher nicht angesprochen werden. Mit dem neuen digitalen Gipfel für Wirtschaft und Politik ist es der Deutschen Telekom jedoch gelungen, diese Atmosphäre zu schaffen. Daher muss man die Gelegenheit ergreifen, um diese fantastischen Kommunikationskanäle zu nutzen.

Die Veranstaltung im Rahmen des Digital Congress for Business, Science and Politics auf der Kölner Messe geht zurück auf eine Initiative der Deutschen Telekom. Sie bot ein brillantes Zusammenspiel von Branchenführern, Innovatoren, politischen Entscheidungsträgern, Technikern, erfahrenen Führungskräften und Start-ups, die alle über den Fortschritt der Digitalisierung diskutierten.

Wenig überraschend. Unter den Teilnehmern befanden sich wichtige Unternehmenspartner wie Microsoft, Samsung und SAP sowie auch prominente Sprecher wie: Apple-Mitbegründer Steve Wozniak; der Experte für Künstliche Intelligenz Chris Boos; Telekom-Chef Tim Höttges; Neil Harbisson (der erste von einer Regierung als „Cyborg“ anerkannte Mensch mit einem kybernetischen Implantat im Kopf gegen Farbenblindheit); Motivationstrainer Vladimir Klitschko; und DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff, um nur einige zu nennen.

So wurde ein zweitägiges Themenfeuerwerk auf vier verschiedenen Präsentations-/Performance-Bühnen entfacht.

Mich hat das neue Format fasziniert, das sich an Wirtschaft und Politik richtete. Die Veranstaltung war ein eindeutiger Publikumsmagnet (über 7.500 Teilnehmer). Zwei Tage lang diskutierten Großunternehmen, KMU, Start-ups und Kommunen über die Trends und Themen des Digitalisierens. Die vier von mir genannten Präsentations-/Performancephasen basierten auf:

1 Führung

2 Innovation

3 Technologie und

4 Praxisbeispiele

Dazu kamen zahlreiche Workshops und „Best-Practice“-Beispiele von Start-ups, KMUs und Unternehmen – ein wunderbarer Gedankenaustausch.

Hagen Rickmann (Geschäftsführer der Geschäftskundensparte der Telekom Deutschland) hat es auf den Punkt gebracht:

Mit dem neuen digitalen Gipfel wollen wir einen Dialog auf Augenhöhe führen. Wir wollen Start-ups, Unternehmer aus KMU und Firmen, Politiker, Verbände, Medien und Wissenschaftler zusammenbringen.

Das ist es ja gerade. Digitalisieren erfordert mehr als nur Technologie und Infrastruktur. Man braucht eine Kombination aus digitaler und unternehmerischer Kompetenz sowie der Innovationskraft der Technologiepioniere. Ich habe sowohl neue als auch alte Unternehmen kennengelernt, letztere waren Unternehmen, die den Mut hatten, sich neu zu erfinden. Ich kann sagen, dass die DIGITAL2018 Impulse – und Inspiration geboten hat. Und ich habe eine Vielzahl neuer Kontakte durch ein sehr produktives Networking geknüpft.

Ich möchte hinzufügen, dass dieser Ansatz brillant ist. Denn in der realen Welt ist Wissen nicht in sauber definierte Schubladen unterteilt. Themen überschneiden sich und fließen ineinander. Alles Wissen ist miteinander verbunden. Die nützlichsten Erkenntnisse finden sich oft an der Schnittstelle von Ideen.

Es ist unmöglich, alles bei einer solchen Veranstaltung abzudecken (und ich war allein, ohne meine Mediencrew, was es noch erschwerte), aber hier sind einige Höhepunkte meines zweitägigen Abenteuers. Jedes dieser Teile erfordert wirklich einen meiner mittlerweile berühmten „Video-Chats“ und ich werde mich bemühen, ein paar davon für Anfang 2019 einzuplanen:

Das Schlüsselelement: Partnerschaft

„Mit Partnern gewinnen“ ist eines der Kernelemente der Strategie der Deutschen Telekom. Dies unterstreicht die Bedeutung von Kooperationen für den zukünftigen Erfolg der Deutschen Telekom. Neben verschiedenen Geschäftsbereichen der Deutschen Telekom habe ich zahlreiche Unternehmen erlebt, die entweder ein Spin-off der Deutschen Telekom waren und daher eine bestehende Partnerschaft mit ihr hatten, oder einfach nur ein offener Partner waren. Die Deutsche Telekom wird natürlich auch weiterhin eigene Ideen entwickeln, ist aber auch offen für externe Innovationen und setzt verstärkt auf Zusammenarbeit.

Ziel ist es, gemeinsam mit Partnern ein breiteres Produkt- und Dienstleistungsangebot anzubieten. Große, globale Konzerne und kleine Start-ups können gleichberechtigte Partner werden. Ein interessanter Ansatz ist die Verwendung von„intelligenten Kombinationen“. So können interne Ideen durch Entwicklungen externer Partner ergänzt werden. Intelligente Ansätze lassen sich oft geschickt kombinieren – so dass die Mischung dem Kunden ein noch größeres Erlebnis bietet.

SoftwareBoost: Einstieg in die Cloud

Um etwas von diesem intellektuellen Potenzial in Aktion zu sehen, verbrachte ich einige Zeit bei Nicole Griesbeck, Programmleiterin und Vertriebsmanagerin im Bereich Portfolio- und Produktmanagement für Geschäftskunden der Deutschen Telekom:

Nicole Griesbeck

Nicole fasste ihre Rolle präzise zusammen:

Nehmen wir an, Sie sind ein unabhängiger Softwareanbieter mit einer einzigartigen Lösung auf dem Markt. Wie gestalten Sie also den Prozess des Digitalisierens aktiv mit oder wie können Sie beginnen, Ihr Geschäftsmodell in die Cloud zu verlagern? Nun, Sie wenden sich an uns. Denn Sie profitieren von einer exklusiven Partnerschaft mit einzigartigen Vorteilen im Rahmen von IaaS [Infrastructure-as-a-Service], einem sicheren und agilen Angebot.  Ich nenne es gern „Digitalisierung leicht gemacht“.

Das Programm heißt „SoftwareBoost“ und ist ziemlich genial, denn vereinfacht gesagt, erhalten Sie „mehr Bytes für Ihr Unternehmen“: Sie greifen schnell, kostengünstig und sicher auf den Markt zu. Sie richten Ihre Software als SaaS-Lösung (Software als Service) in einer modernen Umgebung und auf sehr kostengünstige Weise ein. Der Softwareboost-Partner erhält technologischen und marketingbezogenen Support zu reduzierten Kosten. Und wie mir Nicole noch einmal vor Augen führte:

Wir können Ihr Unternehmen nach Ihren Bedürfnissen skalieren. Hinzu kommen die umfangreichen Datenschutz- und Sicherheitsstandards der Deutschen Telekom. Sie schützen Ihr Unternehmen und profitieren von zukunftsweisenden Technologien.

Wir hatten ein großartiges Gespräch über die Vorteile der offenen Telekom-Cloud, der europäischen Alternative zur Public Cloud. Das ist Datenschutz nach deutschem Recht, zertifiziert nach Unternehmensstandards. Und was mir besonders gut gefallen hat, ist die Einfachheit: schneller Zugriff, einfache Bedienung und Unterstützung von der ersten Beratung bis zur Inbetriebnahme. Dank OpenStack, das auf Open-Source-Technologie basiert, profitieren Sie davon, dass Sie bei einfacher Integration keine Anbieterbindung haben.

Cloud Computing hat einen Paradigmenwechsel in der IT bewirkt, da Daten, Rechenleistung und IT-Anwendungen sich zunehmend ins Netz verlagern. IaaS ist eine attraktive Quelle für kostengünstige und flexible On-Demand-IT-Ressourcen. Und Public-Cloud-Lösungen haben sich als sehr beliebt erwiesen.

Für die Deutsche Telekom stellt dies einen strategischen Schwerpunkt dar, der erhebliche Möglichkeiten zur Unterscheidung im Wettbewerb und zum profitablen Wachstum bietet. Und sie haben es geschafft.

Ich habe lediglich nur kurz angeschnitten, was Nicole Griesbeck mir erzählt hat (sie ist so ein heller Kopf; ich werde definitiv nächstes Jahr mit einem Video-Chat weitermachen). Der Platzmangel hat mich gezwungen, ein fesselndes Gespräch über die DSGVO und den deutschen Datenschutz auszulassen. Wie uns die jüngste Flut von Datenschutzverletzungen aber gezeigt hat, werden Cloud-Dienste ihre Attraktivität behalten, aber nur in Kombination mit einem zuverlässigen Datenschutz und einer hohen Datensicherheit. Aus diesem Grund nutzen viele Unternehmen weiterhin private Cloud-Lösungen, auch für hoch standardisierte Infrastrukturressourcen – und verzichten auf die vielen Vorteile der Public Clouds.

Und nun ein kompletter Themenwechsel – zum Digitalisieren und deren Auswirkungen

 im Bereich Textil und Mode

 

Das atemberaubende und brillante Team von Fashion Fusion bei der DIGITAL2018

Vor Jahren, als wir in New York City lebten, hat meine Frau für das Modehaus Versace gearbeitet. Die Modebranche hat mich in ihren Bann gezogen. Ich nahm an zahlreichen „Handbags at Dawn“-Veranstaltungen teil (der Ausdruck stammt aus der britischen Fußballsprache), um mehr über Modewirtschaft, Marketing und Konsum zu erfahren. Ich arbeite immer noch für mehrere Kunden aus der Modebranche.

In letzter Zeit war ich fasziniert von „Design by Algorithmus“. Und Sie werden wahrscheinlich schon merken, worauf es hinausläuft, aber lassen Sie mich mit dem beginnen, was mir ein Mode-Insider gesagt hat:

Wir analysieren so viel und wir wissen zu viel über Kaufgewohnheiten und Vorlieben, und wir profilieren die Menschen bis zum Äußersten. Das Ergebnis ist eine heimtückische Verzerrung, um den Menschen das zu geben, was sie bereits als wünschenswert erachtet haben. Für den Verkaufserfolg ist es vielleicht sicherer und einfacher. Es widerspricht aber dem Sinn der Mode, den Menschen das zu geben, von dem sie nie wussten, dass sie es wollten – von dem sie sich nicht vorstellen konnten, dass sie es wollten – bis sie es gesehen haben.

Wie wird also dieses ganze „Profiling“ durchgeführt? In der Tat ist es nicht verwunderlich, dass die Identifizierung dessen, was wir wollen, und was uns schließlich gegeben und von gekauft wird, zu einem großen Teil auf unsere eigene Social-Media-Aktivität zurückzuführen ist, nämlich auf die „likes“, die wir geben, denen wir folgen, und auf die Inhalte, die wir selbst teilen.

Und so ist eine ganze Technologie-Subindustrie aus dem Mining von Mode-Inhalten im Bereich Social Media entstanden. Anfang des Jahres habe ich für einen Kunden recherchiert, der nach Anwendungen von Text- und Data-Mining-Techniken (TDM) in der Modebranche suchte. Die Arbeit führte mich nach New York, wo ich die Möglichkeit hatte, mit einem Datenwissenschaftler zu arbeiten, der die TDM-Techniken kannte. Wir konnten 100 Millionen Fotos (meist von Instagram) ausmachen und Muster entwickeln, wie sich die Kleidungsstile weltweit unterscheiden, und die Häufigkeit der Verwendung bestimmter Kleidungsstücke und Farben untersuchen. Durch das Training eines maschinell lernenden Algorithmus war er in der Lage, eine Reihe von visuellen Themen zu identifizieren und zu untersuchen, wie diese je nach Zeit und Ort variieren würden, sowie die Präferenz für bestimmte Farben zu identifizieren.

Ich weiß, ich weiß. Dies verdient einen detaillierten Blogbeitrag und vielleicht kann ich nach einem Interview mit dem Team von Fashion Fusion (die entzückenden Leute auf dem Foto oben) eine Perspektive bieten.

Wie wir alle wissen – und sicherlich war es der Fokus bei der DIGITAL2018 – in Zeiten des Digitalisierens wird die Technologie zu einem größeren Teil unseres Lebens. Von der Gesundheitsversorgung über Fitness/Sport, über Mode und Textilien bis hin zum Innenausbau, auch in der Automobilindustrie – alles wird smart. Und wissen Sie was? Die Deutsche Telekom gestaltet diese digitale Gesellschaft mit und treibt digitale Lifestyle-Trends voran.

Ziel des Fashion Fusion-Programms ist es, Bekleidung, Accessoires und Geräte mithilfe digitaler Technologien intelligent miteinander zu verbinden, um ihren Nutzern neue und innovative Vorteile zu bieten. Ich habe mit Claudia Hesse von Fashion Fusion gesprochen und sie hat das Thema wie folgt formuliert:

Ich denke, unsere Mission ist es, visionäre Konzepte in Lifestyle-Realität umzusetzen. Wir sind ein Unterstützer und ein starker Partner für die Macher und Entscheider aus den Bereichen intelligente Textilien und Technologien. Mit Fashion Fusion machen wir das Kundenerlebnis vollständiger, greifbarer  – persönlich, mobil, nachhaltig und immer nah am Körper.

Ich kann nicht alles beschreiben, was ich mit dem Fashion Fusion-Team gelernt und gesehen habe. Und lassen Sie mich hinzufügen, dass das Zusammensein mit einigen sehr, sehr klugen Models (und ja, sie waren auch atemberaubend) ganz offen gesagt eine großartige Möglichkeit ist, einen Nachmittag zu verbringen. Es gab Live-Demos, wie diese eingebettete Technologie funktioniert.

Lassen Sie mich nur einen Clip zeigen. Sie müssen entschuldigen: Ich habe die Aufnahme mit meinem alten iPhone gemacht (ich hatte meinen XS Max wieder in meinem Hotel gelassen!), so dass sie der eigentlichen Demo nicht gerecht wird. Außerdem ist der Sound etwas blechern, so dass Sie vielleicht nicht die vollständige Erklärung verstehen können. Sehen Sie sich meine Textzusammenfassung unter dem Clip an:

 

Das Produkt heißt „KeyPod“ und zielt darauf ab, jeder Bekleidung Interaktivität zu verleihen. Es ist eine revolutionäre eingebettete Komponente. Am Ärmel der Jacke ist zu erkennen, dass sie klein, leicht und waschbar ist. Sie hat darüber hinaus eine Batterielaufzeit von mehreren Jahren. Mit einer solchen intelligenten Kleidung können Menschen ihre bevorzugte Laufanwendung aktivieren, Wiedergabelisten ändern, ein Taxi bestellen, Push-to-Talk und vieles mehr, ohne ihre Smartphones berühren zu müssen oder sich von ihnen ablenken lassen zu müssen.

Das ist alles faszinierend. Abschließend möchte ich noch einen Schwerpunkt auf den strategischen Fokus legen: Dadurch werden kreative Köpfe wirklich ermutigt, sich zusammenzuschließen, der Status quo wird mit bahnbrechenden Konzepten und Prototypen auf den Prüfstand gestellt und hinterfragt. Und als Polymath (und Opsimath), der ich bin, konnte ich schnell sehen, dass sie ein internationales Ökosystem mit strategischen Partnerschaften und Premium-Partnern in den Bereichen intelligente Textilien, Technologie und Einzelhandel aufbauen.

Cogia Intelligence: Social-Media-Monitoring und -Messung.

Mit fast zwei Milliarden Nutzern allein auf Facebook sind soziale Medien zum wichtigsten Ort des öffentlichen Diskurses geworden. Unternehmen sind daher sehr daran interessiert, die relevanten Informationen zu sammeln und in Geschäftserfolge umzusetzen. Das ist natürlich. Es gibt viel Traffic in diesem Bereich – viele Unternehmen verfügen über Technologien für Social-Media-Monitoring und -Messung.

Der Schlüssel dazu ist jedoch eine intuitive und gut durchdachte Technologie, mit der Sie die Positionierung Ihres Unternehmens – und Ihrer Wettbewerber – im Detail analysieren können. Denn der Schlüssel liegt darin, die Sichtbarkeit Ihrer Marke/Ihres Unternehmens zu verstärken und damit den Bekanntheitsgrad mit der richtigen Social Media Strategie zu erhöhen.

Cogia Intelligence (gegründet 2010) ist einer der führenden Anbieter von Medienbeobachtungstechnologien und KI-basierten Lösungen in einem Bereich, der uns– bis zum Erbrechen bekannt ist– die „Big Data-Analysen“. Die Technologie des Unternehmens wird in den Bereichen Web-Monitoring, Competitive Intelligence, Text Mining und Kundenzufriedenheit eingesetzt.

Warum ist das wichtig? Ich hatte ein kurzes Gespräch mit Christian Schwirtz, dem Key Account Manager bei Cogia, und er fasste es wie folgt zusammen:

-Verbraucher verlassen sich bei der Kaufentscheidung zunehmend auf Online-Recherchen. Studien zeigen, dass 88 % der Käufer Produkte online recherchieren, bevor sie einen Kauf tätigen (online oder im Geschäft); und 86 % werden zögern, von einem Unternehmen zu kaufen, das negative Bewertungen hat.

-Die Reputation der Marke dem Zufall zu überlassen, kann zu einer Krise führen. Die Überwachung Ihres Rufs und die schnelle Reaktion helfen Ihnen, Krisen und Katastrophen zu vermeiden und zu verhindern, dass sich negative Nachrichten über Ihr Unternehmen verbreiten.

-Die Online-Reputation Ihrer Marke kann sich auf die Platzierungen Ihrer Website auswirken: Google verwendet eine algorithmische Lösung, um Websites, die ein schlechtes Kundenerlebnis bieten, im Ranking herunterzustufen.

-Die Überwachung Ihrer Online-Reputation gibt Ihnen wertvolle Kundeninformationen: Was die Menschen an Ihrem Produkt lieben, welche Veränderungen sie sich wünschen und was ihnen fehlt.

Anscheinend ist es Cogia gelungen, eine Verbindung der qualitativen und quantitativen Analyse interner Daten zu schaffen. Sie nutzen Text-Mining – die automatische Analyse von Text in Bezug auf die Themen, die relevanten Keywords oder konzeptionellen Beziehungen sowie deren Tonalität –, um Muster und auffällige Unterschiede in den Antworten der befragten Teilnehmer zu erkennen und auch „schwache“ Signale zu identifizieren, die sonst im Zufallsrauschen verloren gehen würden. Dies hilft, Hypothesen für zukünftige Umfragen zu erstellen und liefert wichtige Anhaltspunkte für die strategische Planung eines Unternehmens.

Darüber hinaus liefert es einen strukturierten Überblick über heterogene Daten und visualisiert die Ergebnisse in intuitiv verständlichen Grafiken. Hier nur ein Beispiel:

Es gibt eine Menge Social Media-Analysewerkzeuge. Cogia scheint eines der Besten zu sein.

 

Cognigy: Dialog-KI-Software

Die Firma Cognigy war mir bekannt, weil sie als „Cool Vendor“ in Gartners Bericht „Cool Vendors in AI for Conversational Platforms“ 2018 erwähnt worden ist. Kurz gesagt, der Bericht bewertet aufstrebende Anbieter aus dem Bereich der Dialogplattformen, „die von führenden Anbietern von Anwendungen beobachtet werden sollten, um die Umwälzungen zu nutzen, die sie auf allen Märkten bewirken werden“.

Eines der interessantesten Themen, über die ich in diesem Jahr geschrieben habe, ist der Voice Commerce. Große Blogs wie Axiom und MediaVillage, TechCrunch und ZDNet widmen sich nun in separaten Kolumnen diesem Thema. Wie ich bereits erwähnt habe, hat die deutsche Beratungsfirma valanticgroßes Interesse an Showcases und Webinaren zu diesem Thema gezeigt und einige Implementierungen mit Cognigy durchgeführt – einer Dialogplattform, die im Jahr 2015 erstellt wurde.

Neben der positiven Benutzererfahrung, die Sprach-Bots bieten können, ist einer der Hauptgründe dafür, dass sie immer häufiger eingesetzt werden, die Tatsache, dass die Entwicklung und Umsetzung einfacher geworden sind. Plattformen wie Cognigy sind im Wesentlichen Low-Code-Plattformen, die iterative Zyklen ermöglichen, die zu einem sehr schnellen Erfolg führen.

Im Wesentlichen ist Cognigy ein digitaler Assistent, der KI-Bots hilft, Informationen aus ihren Gesprächen mit echten Menschen aufzunehmen und die Reaktionen mit der Zeit natürlicher und menschenähnlicher zu gestalten. Das Unternehmen profitiert von sprachgesteuerten digitalen Assistenten, die von Siri, Alexa, Cortana oder Google Assistent entwickelt wurden. Diese Chatbots  – Programme, die in der Lage sind, Gespräche per Text oder Audio zu führen – erhalten die Möglichkeit, Kundenpräferenzen und Produktinformationen zu speichern. Konstantin Garbe, Inside Sales Lead von Cognigy, hat mir das so erklärt:

Es sind Kanäle  – aber wir sind das Gehirn dahinter. Alexa oder Siri haben ihre eigenen Systeme, um dem Benutzer zum Beispiel zu sagen, wie das Wetter sein wird. Künstliche Intelligenz arbeitet mit Systemen, die als Skills bezeichnet werden und die Cognigy den Firmen-Chatbots zur Verfügung stellt. Cognigy arbeitet mit Unternehmen zusammen, um ein Informationssystem zu entwickeln, das mit ihrer Unternehmensdatenbank verbunden ist. Die Kunden sprechen mit einem Chatbot, der die Nachricht in Text umwandelt und an das von Cognigy entwickelte System sendet, das dann in die Datenbank des Unternehmens eintaucht, um sie zu beantworten. So kann der Chatbot Kunden erkennen, auf Produktinformationen zugreifen und das Gespräch für zukünftige Interaktionen speichern.

Voice wird die Art und Weise verändern, wie Marken auf den Markt kommen und mit den Verbrauchern interagieren, aber es wird ein langsamer Rollout sein. Tatsächlich hat ein Bericht von „The Information“ einigen Staub aufgewirbelt, als er enthüllte, dass praktisch niemand per Stimme kaufe. Aber Alexa erobert die Welt durch die sehr beliebten Echo-Geräte, und natürlich müssen Sie in der Lage sein, Ihre Kunden über diese Geräten anzusprechen. Was mir an Cognigy gefiel, war, dass es sich nahtlos in Alexa integrieren lässt, so dass Sie Ihre Absichten und Slots in Alexa definieren und gleichzeitig Ihr Gespräch in Cognigy gestalten können.

Zugegeben, das ist alles knifflig. Voice kann helfen, die Markentreue zu fördern, aber es gibt auch potenzielle Risiken. Wenn Kunden derzeit einen Suchbegriff für ein Produkt wie eine Yogamatte eingeben, erhalten sie eine Liste von Marken und alle diese Marken haben zumindest die Chance, auf der ersten Seite zu erscheinen. Aber bei sprachaktivierten Assistenten wird es anders sein. Wie es Scott Grayson von MediaVillage ausdrückte:

Ziel muss es sein, die Kunden dazu zu bringen, die Frage zu stellen: „Google, zeige mir Stranger Things auf Netflix“ oder „Bestell mir Adidas-Schuhe auf Zalando“. Wenn sich der Kunde nicht an die Marke erinnert und bei der Suche mit intelligenten Systemen explizit erwähnt wird, wird sie nicht einmal von Alexa oder Google Home gesucht.

Ich habe die Analogie des Sprechens auf einem iPhone gemacht, nicht mit ihm. Die Kunden müssen eines verstehen: Es ist die Marke, die mit dem Nutzer spricht. Am Ende ist der Assistent nur der Kanal.

Neuro Flash: Neuropsychologie zur Messung der Meinungen der Verbraucher

Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit, um mit den Spezialisten von Neuro Flash zu reden! Ihr Stand war immer voll und ich musste öfter zurückkommen. Ich konnte etwas Zeit mit Henrik Beuning, einem Mitbegründer des Unternehmens verbringen.

Sie scheinen die Macht des Neuromarketing für sich entdeckt zu haben, und damit meine ich die Bedeutung der Urinstinkte. Als Unternehmen haben sie grosse Marken (Beiersdorf, Ben & Jerry, Diageo, E-On, Volkswagen und viele mehr) bei der Entwicklung von Marketingmaterial unterstützt, das mit dem Unterbewußtsein der Verbraucher in Verbindung steht. Denn die Gefühle der Menschen beeinflussen den Umsatz viel stärker, als das, was die Menschen denken. Wir hatten ein kurzes Gespräch über eine Studie, die zeigte, dass 85 % der Menschen auf praktisch anonyme Online-Bewertungen angewiesen sind, genau wie auf die Meinung ihrer Freunde.

Neuro Flash verwendet KI und Big Data sowie die neuesten neuropsychologischen Methoden, um über herkömmliche Marketingstudien hinauszugehen und die unbewussten Reaktionen und Meinungen der Verbraucher zu messen. Sie kombinieren implizite Assoziationstests und Big Data, um die tatsächlichen Motivationen für Konsumentenentscheidungen zu ermitteln.

Ich habe nur die wichtigsten Punkte überflogen. Aber mein KI-Programm an der Eidgenössischen Technischen Hochschule hat mir geholfen. Ich habe genug verstanden, um zu wissen, dass das, was Neuro Flash tut, Unternehmen hilft, ihren Wert und ihre Kommunikation zu verbessern, indem sie wissen, was ihre Kunden wirklich denken.

NeXenio: weltweite Zusammenarbeit mit digitalen Tools

 

NeXenio ist ein deutsches Cloud-Computing-Unternehmen mit Sitz in Berlin, das sich mit der Zukunft des täglichen Arbeitslebens beschäftigt…. um sicher remote arbeiten zu können.

Wir alle kennen die Situation. Die weltweite Zusammenarbeit ist schwierig. Vor-Ort-Workshops sind kostenintensiv und die analogen Whiteboards, die wir alle lieben, müssen vor anderen Meetings gelöscht werden. Und Informationen auf Whiteboards können nicht neu angeordnet werden. Telefonkonferenzen? Wie viele von uns haben einen unverständlichen Call erlebt. Und man erhält keine konsistente Dokumentation der Telefonkonferenz.

Was ich von Harald Fladischer (NeXenio’s Head of Sales and Marketing) gelernt habe ist, dass sie “digitale Whiteboards” entwickelt haben. Ich bitte um Nachsicht für die Vereinfachung, aber dies ist kurz zusammengefasst, was man bekommt:

– Einfache Zusammenarbeit über Tausende von Kilometern in Echtzeit
– Man ist nicht “verloren” in endlosen Mailketten.
– Man kann interaktiv mit Kunden oder Projektpartnern zusammenarbeiten.
– Sie können auf digitalen Whiteboards mit “beweglichen” Haftnotizen schreiben und Haftnotizen bündeln (sehr cool).

– Und Sie erkennen wahrscheinlich die offensichtlichen Vorteile: gemeinsames Brainstorming, alle Interaktionen synchronisiert mit allen Geräten in Echtzeit, alle Whiteboards können zu jeder Zeit gespeichert werden, etc. etc. etc. etc.

Was mir besonders gut gefallen hat, war die Plattform und Integration: Whiteboard-Client für Desktop-Computer, SaaS (läuft in jedem gängigen Browser), der Einsatz von mobilen Geräten, mobile digitale Whiteboards.

Und für mich die wahren “Biggies”: keine Notwendigkeit, Besprechungsprotokolle zu erstellen, weil alles bereits gespeichert ist, und das Beste: keine Missverständnisse in Telefonkonferenzen.

 

Und jede Konferenz, die mit einem Konzert von „Black Eyed Peas“ endet, erhält eine Eins mit Sternchen von mir.

 

Neben dem Live-Konzert zeigte die Deutsche Telekom die Performance auch in einem kostenlosen Livestream Plus in 360 Grad in der MagentaMusik 360 App, auf der zugehörigen Website und auf MagentaTV sowie auf den dazugehörigen Social-Media-Kanälen.

Hinweis:Anfang des Jahres habe ich über die MagentaMusik 360 App geschrieben, als ich auf der Cannes Lions war, der jährlichen Werbekonferenz in Cannes, Frankreich. Die Deutsche Telekom arbeitet mit Samsung zusammen und bietet eine ideale Lösung für das 360-Grad-Konzerterlebnis mit dem Galaxy S9 Smartphone in Kombination mit der MagentaMusik 360 App und Samsung Gear VR.

Und eine wirklich nette Geste: Alle Speisen und Getränke bei der DIGITAL2018 waren kostenlos. Es gab riesige Buffetbars, die über den gesamten Veranstaltungsort verteilt waren, sowohl für das Frühstück als auch für das Mittagessen mit einer erstaunlichen Auswahl:

Oder Sie konnten eine Pause einlegen und in einem der Lounge-Bereiche ein Videospiel lesen oder spielen:

Es ging darum, alles sehr „teilnehmerfreundlich“ zu machen – und die Teilnehmer auf der Veranstaltung zu halten. Es gab auch große Gemeinschaftstische, an denen man sich vernetzen konnte, und einige Anbieter hatten sogar private Essbereiche.

ABSCHLIEßENDER PUNKT

Die Anfang dieses Monats vom US-Automobilhersteller General Motors angekündigten massiven Entlassungen wurden zunächst als konventionelle „Konjunkturanpassung“ gemeldet. Als Seemann war ich amüsiert über einen Satz in der Pressemitteilung – „ein Trimmen der Segel“. Aber die Mitteilung gab vor allem Aufschluss über einen breiten Technologietrend, der von vielen Branchen, nicht nur der Automobilindustrie, geteilt wird. Die Entlassungen bei GM sind nicht einfach ein schrittweiser Prozess, sondern existentiell: der aggressive Übergang von analogen Produkten zu digitalen Produkten. Es ist die „Digitalisierung von allem“.

Und deshalb war die DIGITAL2018 so erfrischend. Tiefe Perspektive durch  „Mach es“. Die gesamte Veranstaltung war in hohem Maße eine branchenübergreifende Initiative, die so viel erklärte. Es war nicht eines dieser Ereignisse, das die Digitalisierung „verfolgt“, sondern die Menschen und Unternehmen zusammenbringt, die sie aktiv gestalten. Dafür gebührt der Deutschen Telekom ein Lob.

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